Eine Mehrheit der Menschen im Horn von Afrika, in der äthiopischen Region Somali, sind Pastoralisten (Nomaden). Die Tiere sind der wichtigste Vermögenswert sowie Nahrungs- und Einkommensquelle vieler Äthiopierinnen und Äthiopier, wie die Organisation Vétérinaire Sans Frontières (VSF) Suisse schreibt. Der schlechte Gesundheitszustand und die Millionen verendeten Tiere seit Beginn der Dürre wirken sich verheerend auf die Ernährungssicherheit der betroffenen Gemeinschaften aus.

Sieben Millionen Tiere sind verendet

Nach Angaben der UNO sind in Äthiopien 6,8 Millionen Menschen direkt von der Dürre betroffen, davon allein 2,3 Millionen in der Region Somali. Seit Oktober 2020 sind in der gesamten Region mindestens sieben Millionen Nutztiere verendet. Für viele Familien bedeutet dies den Verlust ihrer Lebensgrundlage. Den Kindern fehlt die Milch, was zu Mangel- und Unterernährung führt. Zusätzlich zur Dürre sind die steigenden Lebensmittelpreise, die fehlenden Importe sowie Konflikte für die prekäre Ernährungslage mitverantwortlich.

VSF Suisse arbeitet dafür, um die Lage dieser Menschen und ihrer Tiere zu verbessern. Dies beinhaltet beispielsweise die Verteilung von Tierfutter, die Bereitstellung von Tiergesundheitsdiensten und die Durchführung von Impfungen, die Ausbildung von Tiergesundheitshelferinnen und -helfern sowie die finanzielle Unterstützung der betroffenen Familien, damit sie sich Nahrungsmittel kaufen können.

Dänemarkt finanziert mit

Auch führt VSF tiermedizinische Notfallbehandlungen durch. Die Aktivitäten in der Region Somali sind Teil von laufenden Nothilfeprojekten, welche durch die staatliche Entwicklungszusammenarbeit der dänischen Hilfsorganisationen Danida und Adra Danmark sowie die Europäische Union finanziert werden.

Weitere Infos: www.vsf-suisse.org